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Wie ich peinliche Fehler machte – und deshalb wurde, was ich bin

Marike, wie bist du eigentlich Journalistin geworden? Welche Anfängerfehler hast du gemacht? Und wie sah seine Lebensplanung aus? Heute plaudere ich aus dem Nähkästchen und werfe einen Blick zurück. Inklusive Fotos, die du gesehen haben musst.

Irgendwann hatten wir im Deutschunterricht mal eine Schreibübung: „Wo bist du in 10 Jahren?“ Da muss ich ungefähr 15 oder 16 gewesen sein.

Für mich klang „in 10 Jahren“ nach total erwachsen, fertig, Leben auf die Reihe gekriegt. Deshalb lautete meine Antwort in diesem Aufsatz auch in etwa so:

„In 10 Jahren bin ich erfolgreiche Schriftstellerin, habe zwei Kinder und lebe in Irland.“

– Marike Frick, im Alter von 15 Jahren

Ja, jetzt darfst du einmal laut lachen.

Ich erwartete tatsächlich, mit 26 zwei Kinder und unzählige Bücher geschrieben zu haben.

Zur Erklärung: Wir sprechen hier von den 90ern, es gab die Welle der kinderlosen Langzeit-Teenager (alias Hipster) noch nicht, und außerdem komme ich aus Ostdeutschland. Meine Mutter hatte als 23-Jährige zu den Spätgebärenden gezählt.

Ich habe mein Ziel leicht verfehlt.

Weder bin ich Schriftstellerin, noch lebe ich in Irland. Es ist die Schweiz geworden, obwohl das nun wirklich unerwartet kam. Aber dazu später mehr. Nur das mit den zwei Kindern, das habe ich plangemäß hinbekommen.

Ich finde aber: Ich kann trotzdem ganz zufrieden sein, jetzt mit 36, also 10 Jahre nach dem Zeitpunkt, an dem ich mich als „total erwachsen, fertig und Leben auf die Reihe gekriegt“ erwartet hatte.

Ich bin Journalistin, ausgebildet an der Henri-Nannen-Schule, arbeite unter anderem für DIE ZEIT, habe ein Buch geschrieben– da wär‘ ich doch glatt ausgeflippt, hätte mir das jemand vor 15 Jahren gesagt! 

Aber mal unter uns: Ich habe auf diesem Weg auch ziemlich bescheuerte Fehler gemacht.

Welche?

Warte kurz, das erzähle ich dir gleich.

Erst mal möchte ich dir Marike als 18-Jährige zeigen.

Marike Frick mit18 Jahren. Quelle: Privat

Mit 18 hatte Marike zwei große Hobbies: Sie spielte Geige – und sie machte mit Leib und Herz und Seele Schülerzeitung.

Schon damals konnte ich stundenlang an einem Layout herumbasteln und Texte optimieren. Und wenn ich um 16 Uhr in der Musikschule sein musste, dann blieb ich bis 15:48 wie angeklebt auf meinem Redaktionsstuhl sitzen – weil ich wusste, dass ich für den Weg von Schule zu Musikschule exakt 10 Minuten brauchen würde.

Es war so lustig in der Schülerzeitung. Es machte so viel Spaß. Und ich bin so froh, dass man uns völlig frei schalten und walten ließ.

Ach ja, und das Foto: Kein toller Schnappschuss. Aber leider der Einzige in meinem Besitz, der mich vor den Räumen der Schülerzeitung zeigt. Ich weiß nicht genau, warum da eine US-Flagge an der Tür klebt. Aber ich glaube, ich esse gerade Pudding.

Eine Weile lang stand ich einfach sehr auf Pudding.

Ich habe mich dann noch vor dem Abi bei der Henri-Nannen-Schule beworden. Inklusive Bewerbungs-Reportage und -Kommentar.

Das Ergebnis war ein freundlicher Brief, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich es leider nicht in die Vorauswahl geschafft hätte. „Aber vielleicht tröstet es Sie ja, dass es in diesem Jahr besonders viele Bewerber gegeben hat.“

Pah. Trost? Die konnten mich mal!

Mein Plan B war: Studieren. Aber bitte nicht gleich sofort! Ich wollte erst mal was Richtiges machen, nicht nur wieder in Unterrichtsräumen sitzen.

Ich organisierte mir also Praktika.

Sie fanden allesamt bei Zeitschriften statt, die es heute nicht mehr gibt: Young Miss, Allegra, Amica.

Und so sah der Praktikanten-Arbeitsplatz bei der Young Miss aus:

Marike in der Zeitschriftenredaktion, damals noch als Praktikantin. Quelle: privat

Wenn das mal nicht ein großartiges Foto ist!

In den echten Büros standen damals schon schicke Macs, diese Dinger mit dem farbigen Unterbau. Aber für uns Praktikanten hatte man eben nur noch dieses Modell zur Verfügung.

Bei der Allegra hatten sie dann schon neuere Computer:

Marike als Praktikantin in der Redaktion von Allegra. Quelle: privat

Peinliche Erinnerung Nummer 1:

Während meiner Zeit bei der Amica sollte ich eine Buchautorin interviewen, die mit der Tatort-Darstellerin Ulrike Folkerts zusammen in Deutschland auf Lesetour war.

Es sollte nur ein kurzer Text werden über das Buch. Ich dachte also: Soll ich jetzt etwa das ganze Buch lesen? Näh. Die treff ich doch eh, da kann ich sie ja das Wichtigste fragen.

Also ging ich hin und stellte der Autorin eine Stunde lang Fragen, deren Antworten ich vermutlich im Buch gefunden hätte. Ulrike Folkerts saß geduldig daneben. Nach etwa 30 Minuten fragte sie mich: „Brauchen Sie mich eigentlich auch?“ Ich sagte: „Jaja“, und interviewte munter weiter.

Am Ende fragte ich sie tatsächlich noch was. Ich bemerkte aber durchaus, dass mich beide zwischendrin leicht irritiert anschauten – wenn ich wieder mal etwas wissen wollte, was so offensichtlich im Buch zu erfahren war.

Ich war wirklich eine grottige Journalistenanfängerin.

Mein zweites, echt peinliches Erlebnis hatte ich mit Alexa Hennig von Lange.

Liebe Alexa, bitte verzeih mir.

Ich fand dich einfach schon damals ganz toll. Und dann bekam ich die Chance auf ein Interview mit dir. Diesmal bereitete ich mich stundenlang vor. Ich schaute mir tolle Interview-Ideen in großen Magazinen ab, schrieb Unmengen Fragen auf.

Nach einer Lesung durfte ich dich dann treffen. Du sagtest zu deiner Familie: „Ich hab nur noch ein Interview, wartet draußen auf mich!“ Und dann legte ich los.

Eine Stunde lang.

Du warst geduldig und ruhig und wirklich nett zu mir. Dankeschön, Alexa. Ich schäme mich heute, wenn ich an unser Gespräch denke.

Es hatte keinerlei Fokus. Bestand aus viel zu vielen Fragen. Ich tat, als müsste ich ein tiefgehendes Porträt über dich schreiben. Und am Ende wurde es ein Text, der auf eine Viertel Seite passte.

Da werde ich sogar jetzt noch rot.

Das mit Alexa passierte mir am Anfang meines Studiums. Ich hatte mich in der Zwischenzeit für Politik und Kulturwissenschaft in Tübingen entschieden, schrieb nebenher für das Studentenmagazin UNICUM und wusste weiterhin: Irgendwie wird das schon mit dem Journalismus und mir.

Wilde Jahre waren es eigentlich nicht wirklich. (Ich meine, come on: TÜBINGEN!) Aber es waren aktive Jahre: Ich gründete eine Unicef Hochschulgruppe, mischte im Weltladen der Stadt mit, machte einen Töpferkurs, ging ein Jahr nach Stockholm, spielte in Uniorchestern, schrieb an einem Buch. (Denn so ganz war das mit der Schriftstellerei dann doch noch nicht erledigt).

Und ich war eine Weile blond. Das nur als Fun Fact am Rande.

Kurz vor Studienende habe ich mich dann noch mal bei der Nannen-Schule beworben. Und dachte: „Wenn das nicht klappt, na und, dann starte ich eben einfach so als freie Journalistin. Wird schon gehen.“

Ich schrieb präventiv Bewerbungsmappen, die ich mit Themenvorschlägen füllte. Ich schickte unzählige Emails an Journalisten, um mich und meine Ideen vorzustellen.

Und weißt du was?

Ich erhielt so gut wie KEINE Antwort.

Warum?

Überleg doch mal: Ich schickte BEWERUNGSMAPPEN! An Journalisten, die keine Zeit haben!

Zum Glück kam dann die Einladung zur Vorauswahl-Runde der Henri-Nannen-Schule. In meinem Spanien-Urlaub paukte ich deshalb Fakten, Daten, merkte mir Gesichter und Namen von Politikern, las Zeitung.

Dann zwei Tage Auswahlverfahren. Ich irgendwie overdressed.

Von 12 Chefredakteuren gefragt: „Wo möchten Sie denn mal hin, wenn Sie es sich aussuchen könnten?“ Ich (selbstbewusst klingen wollend): „Also, beim Dossier der ZEIT würde ich nicht Nein sagen.“

Ähäm.

Ich glaube, meine Live-Reportage hat mich dann doch irgendwie wieder rausgerissen. (Der Bildertest kann es nicht gewesen sein, da erkannte ich nur 30% der gezeigten Personen…)

Als die Zusage kam, konnte ich einen Moment lang nicht sprechen. (Wer mich kennt, weiß: Das ist ein seltener Fall.) Es war ein dream-come-true. Wo war die Hollywood-Musik? Ich saß in einem profanen Büro, es war und blieb ein ganz normaler Tag.

Nur, dass ich jetzt eben auf eine Elite-Journalistenschule gehen würde.

Himmelhölleundzwirn, das war der Wahnsinn!

Ich saß also eineinhalb Jahre wieder in Unterrichtsräumen. Schrieb. Schwitzte. Stöhnte über harte Deadlines. Es war ein einziges Lernen-produzieren-Weiterlernen. Anstrengend. Und inspirierend.

So übrigens sahen meine Texte aus, wenn ich sie zurückbekam: Die Kommentare auf dem linken Blatt stammen übrigens von Harald Martenstein. Über sein „Sehr gut“ unter meinem Text bin ich schon ein bisschen stolz. Man ist als Nannen-Schüler ja ganz andere Anmerkungen gewohnt.

So bekam Marike ihre Texte während der Journalistenausbildung zurück: Mit vielen Korrekturen. Quelle: privat

Nach meiner Schulzeit, nach den vielen Praktika, war mir noch klarer als vorher: Ich will frei arbeiten. Es folgten ein paar wirklich gute Jahre, in denen ich für verschiedene Zeitschriften schrieb und auch ein bisschen reisen durfte. Manchmal sah mein Hotelbett dann am Vorabend eines Interviews so aus:

Ich habe damals auf Facebook formuliert: „Wahnsinn: Ich mache das, was ich am meisten liebe – und verdiene auch noch Geld damit!“

Es machte einfach höllischen Spaß.

Ich durfte sogar mit meiner Mama und meiner Oma auf Redaktionskosten verreisen – und darüber schreiben!

Ich glaube, man sieht, wie froh mich das gemacht hat.

Und ja, ich lernte endlich, wie man das mit den Themenvorschlägen richtig angeht: sich kurz fassen. Ein knackiges Thema auf den Punkt formulieren. Den exakt passenden Journalisten herausfinden. Betonen, warum genau das Thema genau jetzt interessant sein könnte.

Du siehst: Ich hab das alles nicht mit der Muttermilch aufgesogen.

Ich habe es mühsam gelernt und antrainiert. Deshalb weiß ich ja so gut, wie du dich fühlst – du bist vermutlich an einem ähnlichen Punkt, an dem ich vor 10 Jahren war! (Du weißt: Damals schrieb ich Bewerbungsmappen. Ts.)

Doch was soll ich sagen?

Es kam ein Einschnitt, der mich ganz schön herausriss aus meinem Traumleben.

Am Abend des 20. März 2011 sah ich plötzlich rote Schlieren auf dem rechten Auge. Dann vernebelte sich mein Sichtfeld zusehends. Ich war in Panik. War ich dabei, zu erblinden?

Nach quälenden Stunden in der Notaufnahme kam die Diagnose: ein Riss in der Netzhaut. Ich musste operiert werden – um eine Netzhautablösung zu verhindern.

Ich durfte wochenlang weder lesen noch schreiben. Und landete dann trotzdem wieder im Krankenhaus. Diesmal mit Netzhautablösung.

Mehrere Monate lang löste sich diese verflixte Netzhaut immer wieder ab, trotz mehrfacher OPs. Und immer schwebte da die Drohung über mir: Das Gleiche könnte auch auf dem linken Auge passieren. Ich hatte Angst um meine Zukunft, um meinen Job – und ich stand ohne Berufsunfähigkeitsversicherung da.

Heute bin ich tatsächlich auf dem rechten Auge so gut wie blind. Und es macht mir: eigentlich gar nichts.

Denn mittlerweile denke ich kaum noch an meine „Behinderung“. Ich hätte nie gedacht, wie sehr man sich auch an so etwas gewöhnen kann. Es schränkt mein Leben in keiner Weise ein, ich bemerke es meist nicht einmal.

Ich lebe mittlerweile in Genf, habe zwei Kinder und bin verheiratet. Der Job meines Mannes brachte uns hierher – die Entscheidung fiel so plötzlich, dass ich kaum darüber nachdenken konnte: Schweiz? Will ich das? Ich war noch nie in Genf gewesen. Ich wusste von den Vereinten Nationen. Und ich hatte eine vage Vorstellung davon, dass man dort französisch spricht.

Aber weißt du was? Wäre ich nicht nach Genf gekommen, dann wäre ich nie in diesem Haus gelandet:

Marikes ehemaliges Co-Working Büro

Das ist mein Coworking. Und hier fing ich an, Fragen von Startups zu beantworten: Wie schaffe ich es, dass Journalisten über mich berichten?

Und so kam es, dass ich mittlerweile nicht nur Journalistin bin, sondern auch Mediencoach.

Das ist neu und aufregend – und es macht mir genau so viel Spaß, wie der Journalismus in den Anfangsjahren. Da brennt so ein Feuer, und ich genieße das.

Ich finde, jeder sollte alle paar Jahre etwas Neues machen.

Obwohl es in den letzten Jahren ganz schön viel Neues gab. Meine Kinder zum Beispiel.

Muttersein ist für mich eigentlich die größte Herausforderung im Leben. Weil es mit so viel Kontrollverlust einhergeht. Weil ich seit vier Jahren dauermüde bin. Weil meine Kinder klasse sind und gleichzeitig wahnsinnig anstrengend. (Links übrigens mein Erstgeborener mit eineinhalb Jahren. Es war seine erste Begegnung mit Schnee…)

Was ich liebe: dass ich in meinem Job so flexibel bin. Ich passe mein Arbeitsleben meiner Familie an, nicht umgekehrt. Das ist ein großer Luxus.

So. Jetzt weißt du, woher ich komme.

Wie ich wurde, was ich bin. Welche peinlichen und schlimmen Momente es in meinem Leben gab.

Ich habe das alles geteilt, weil du wissen sollst, wer hinter dieser Seite steht, hinter diesem Projekt. Und weil ich dir zeigen wollte: Ich komme von da, wo du jetzt stehst.

Ich hatte mal ähnlich wenig Ahnung, wie man Journalisten erfolgreich anspricht. Und ich habe genau so bescheuerte Fehler gemacht, wie du.

Was ich dir beibringen werde, kommt aus keinem Buch.

Sondern aus Erfahrung.

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20 Gedanken zu „Wie ich peinliche Fehler machte – und deshalb wurde, was ich bin“

  1. Liebe Marike, ich finde deine Erlebnisse überhaupt nicht peinlich (ok, ein Interview mit einer Autorin zu machen, ohne das Buch gelesen zu haben und dann noch lauter Fragen zu stellen, deren Antworten in eben jenem Buch zu finden gewesen wären – lach -… das lassen wir mal als peinlich durchgehen ;-)). Es ist doch soo erfrischend zu lesen, dass wir alle mal bescheuerte Sachen machen. Danke für diesen schönen spritzigen Einblick! Deine Tipps find ich auch immer sehr wunderbar!
    Liebe Grüße
    Maria

    1. Liebe Maria,
      vielleicht ist es einfach nur für mich im Rückblick so peinlich. Ich war da einfach mega unprofessionell. Und unsensibel, nicht zu merken, dass man kein 1-Stunden-Interview führt, wenn die Familie draußen wartet (und nur eine Viertelseite Text eingeplant ist)… Schön, dass es dir gefallen hat!
      Herzliche Grüße
      Marike

  2. Hallo Marike, zuerst dachte ich "Naja, so ein Ausbreiten des Lebens …". Aber als ich mich dann in Deinem Text "verlor", entstand viel Sympathie. Deshalb danke für diesen Post. Sag mal, kennst Du das peinliche Interview mit Willy Brand? Hier kannst Du nochmal richtig schmunzeln: https://www.youtube.com/watch?v=Mdh_CrRjivU
    Auf das aus Dir noch eine richtige "Nowotny" wird … .
    Liebe Grüße

    1. Danke für diesen Link! 😀
      Freut mich sehr, dass dir der Text gefallen hat. Es sollte keine öde Ausbreitung des Lebens sein. Wie schön, dass das gelungen zu sein scheint.
      Herzliche Grüße!
      Marike

  3. Liebe Marike,

    ich erhielt gestern die Zusage zur "Finalrunde" bei der Henri-Nannen-Schule und lese momentan gefühlt alles, was jemals darüber geschrieben wurde. Danke für Deine so ehrlichen, offenen, warmen Worte!

    Lieben Gruß aus Köln

    Betti

    1. Wow, ich drück dir die Daumen! Wichtigster Tipp: Nicht runterziehen lassen. Ich war damals, glaub ich, auf Platz 12, OBWOHL ich im Bildertest echt schlecht abgeschnitten hatte. Und mich nach dem Gespräch auch nicht so super gefühlt hatte. Allgemeinwissens-Test war auch nur 50% richtig, wenn ich mich recht erinnere. Das Ding ist halt, dass es allen anderen auch so geht 😀
      Und ich hab’s durch die Reportage vor Ort wieder rausgerissen.
      Wünsche dir alles Gute!

  4. Liebe Marike,
    wie unglaublich sympathisch!
    Deine offenen Worte haben mich berührt.
    Warmherzig, ehrlich und ohne Larmoyanz, wie herzerfrischend. Damit schaffst du eine Verbundenheit, die in unserer Welt so wertvoll ist.
    Danke!
    Ganz liebe Grüße aus München
    Rena

    1. Hach, das freut mich wirklich sehr zu hören, liebe Rena.
      Genau diese Art zu schreiben ist, was ich so sehr liebe. Schön also, wenn es gut ankommt.

  5. Hallo Marike,

    ich bin froh den Link hierher geklickt zu haben, statt den Newsletter zu löschen.
    Diese Geschichten machen es aus. Fakten an fakten aneinanderzu reihen macht Geschriebenes austauschbar.
    Ich habe mich nach dem Abi auch an der Journalistenschule beworben und wurde abgelehnt. Und mir einen anderen Weg gesucht meinen Traum zu erfüllen.
    Und eines habe ich gelernt: was man nicht mit Herzblut macht, kann man gleich sein lassen.
    Herzliche Grüße
    Suse

  6. La vita é bella! Herzerfrischend, einmal so offene Worte zu lesen. Meine Lebensgeschichte würde ähnlich und doch ganz anders klingen. Das Schöne ist, dass es so viele Wege zu Glück und Erfüllung gibt. Und dass die Sache mit dem Glück und dem Pech immer relativ ist. Möge es dir, mir und jedem Anderen hier gelingen, die Höhen und Tiefen des Lebens gut zu meistern – mit einem Lachen im Gesicht und einem großen Herzen. Am Lebensende ist weniger entscheidend, wie viel wir haben (im Sinne von besitzen), sondern wie viel wir erlebt haben – und welcher Mensch aus uns geworden ist. Danke, dass Du bist, wie Du bist, liebe Marike!

    1. Danke Richard, für deine sehr netten Worte. Mir hat ein Satz meines Bruders sehr geholfen, als es mir nach dem "Einschnitt" sehr schlecht ging. Er erzählte von einer Studie, bei der sie Leute ein Jahr nach einem schlimmen, lebensverändernden Ereignis befragt hatten. Mein Bruder sagte: "Die, denen es vorher gut ging, waren wieder genau so zufrieden – und den anderen ging es genau so schlecht."

  7. Liebe Marike,
    was soll ich sagen? Ich finde Dich immer toller! Danke für diesen besonderen Einblick in Dein Leben und Werden. Ich hatte mich schon gefragt, was mit Deinem Auge ist – jetzt weiß ich die Antwort und finde sie sehr ermutigend ("Und es macht mir: eigentlich gar nichts"). Mach weiter so, Du grundsympathische Knallerfrau!

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.