"In vier Jahren hat sich mein Umsatz verdreifacht!"
Was, wenn Menschen den Wert deiner Arbeit nicht verstehen? Sigrid Thomas hat das erlebt – und erzählt hier, an welchen Stellschrauben sie gedreht hat, um das zu ändern.
Webseiten für Soloselbständige gestalten, das klingt nach einem einträglichen Business. Trotzdem warst du nicht ganz glücklich, als wir uns kennen lernten…
Ich hatte den Eindruck, dass die Kunden mein Beratungsangebot nicht richtig verstanden haben. Ich bekam Anfragen wie: Kannst du mir rasch ein Logo gestalten? Oder: Mit meiner Webseite passt irgendwas nicht, kannst du daran herumwerkeln? Ich war für sie nur eine Art Dienstleisterin. Aber das ist zu kurz gegriffen.
Wie würdest du dich denn beschreiben?
Ich berate Menschen, wie sie ihre Personenmarke, ihr “Personal Branding”, optimal darstellen – optisch wie auch textlich. Dafür reicht es nicht, ein nett gestaltetes Logo oben in die Ecke zu kleben. Das geht viel weiter: Man entwickelt einen Markenkern, spielt Pingpong mit den Texten, macht sich Gedanken über Farbkonzept und Design. Und gestaltet so einen Auftritt, der eine rote Linie hat, von der Webseitengestaltung bis zum Social Media-Auftritt. Ich leite meine Kunden Schritt für Schritt durch diesen Prozess.
Darüber sollte sich in der Tat jeder Unternehmer Gedanken machen. Aber dein Angebot wurde nicht so wahrgenommen?
Ja, genau! Ich hatte Probleme, meine Beratungspakete zu verkaufen. Dabei wusste ich, dass es dieses Bedürfnis gibt: Selbstständige und Unternehmer wollen an die Hand genommen werden, weil eine eigene Webseite für viele eine riesige Herausforderung ist. Ich musste mir also überlegen: Wie mache ich deutlich, was es heißt, mit mir zu arbeiten? Wie rechtfertige ich meine Preise?
"Ich schreibe lieber weniger, aber dafür super fundierte Blogartikel, in die ich richtig Hirnschmalz stecke."
Sigrid Thomas
Personal Branding & Design
Und wie hast du das gelöst?
Es gab verschiedene Stellschrauben. Zum einen habe ich durch euer Populär!-Programm angefangen, Blogartikel zu schreiben, mit denen ich mich eindeutig positioniert habe. Ich habe die Kundenbrille aufgesetzt und mich gefragt: Was hat denn jemand, der sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt hat, für Fragen? Was will der ganz konkret wissen? Das schafft ganz viel Vertrauen.
Kannst du dafür mal ein Beispiel nennen?
Ich hatte schon länger einen Blogartikel auf meiner Seite, in dem es um Farbkonzepte ging. Mir war klar, dass Leute das interessiert, wenn sie eine eigene Webseite brauchen. Aber der Artikel war viel zu fachlich: ich hatte den Schwerpunkt auf Farbpsychologie gesetzt. Also habe ich ihn umgeschrieben und Schritt für Schritt erklärt, wie man ein Farbkonzept für seine Webseite findet: Dass man sich zuerst eine Grundfarbe aussucht. Welches Tool man benutzen kann, um eine zweite Farbe dazu zu finden, usw. Das Ganze habe ich angereichert mit meiner Erfahrung, meiner Stimme, meinem Mehrwert.
Spannend! Aber die Kunden müssen deine Blogartikel ja erstmal finden…
Genau! Deshalb habe ich mich mit SEO auseinandergesetzt und mit Ubersuggest passende Keywords recherchiert, zum Beispiel „Farbpalette erstellen“ und „Farbkonzept“. Das hat super funktioniert: Wenn man diese Begriffe googelt, kommt mein Artikel jetzt gleich nach Texten von großen Design-Playern wie Adobe und Figma. Und dann habe ich alle meine Blogpost mit einem „Call to Action“ ausgestattet, wie etwa “Lern mich kennen”, “Buch dir hier ein unverbindliches Erstgespräch mit mir”.
Aber denken die Leser dann nicht: Cool, eine Gratis-Anleitung vom Profi, dann mache ich meine Webseite einfach selbst – und hole mir zur Not Hilfe bei einer KI?
Nein, im Gegenteil: Viele verstehen erst durch solche Artikel, wie viel Arbeit in gutem Design steckt und wünschen sich umso mehr einen Sparringspartner. Manchmal erzählen mir Kunden: Ich habe schon versucht, meine Seite mit einer KI zu bauen, aber das sah einfach billig aus. Bitte unterstütz’ mich. Das freut mich natürlich.
Glückwunsch! Bloggst du denn regelmäßig zu deinen Fachthemen?
Ich sag mal so, besser wäre es. Aber manchmal fehlt mir einfach die Zeit dazu. Deshalb schreibe ich lieber weniger, aber dafür super fundierte Artikel, in die ich richtig Hirnschmalz stecke. Neulich habe ich zum Beispiel einen Artikel geschrieben, wie man mit Canva Logos erstellt. Der lief richtig gut. Denn ich beobachte regelmäßig die Zugriffszahlen. Dadurch weiß ich auch, welche Themen funktionieren und welche nicht.
"Viele Kunden kommen über Blogartikel oder finden meine Webseite auf direktem Weg – und buchen sofort."
Sigrid Thomas
Personal Branding & Design
Leuchtet ein! Du hast vorhin noch von anderen Stellschrauben gesprochen…
Ja, ich habe auch meine Webseite optimiert: Ich habe unter anderem mein Wertversprechen in einem knackigen Startsatz zusammengefasst und meine Über Mich Seite überarbeitet. Ich schreibe nicht mehr in Marketing-Floskeln, sondern so, wie ich spreche. Und ich zeige in einer Grafik genau die einzelnen Schritte meiner Beratung, damit sich Interessierte den Prozess besser vorstellen können. Da sage ich auch ganz klar: Du musst mir keine fertige Struktur und auch noch keinen Text liefern, das erarbeiten wir das zusammen. Da sind viele Kunden ungemein erleichtert.
Kann ich mir vorstellen. Hast du auch ein Freebie auf deiner Webseite?
Ja, damit mache ich auch gleich deutlich, wie weit meine Beratung geht. Mein Freebie hat nämlich gar nichts mit Design zu tun, sondern ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man sein Business auf den Punkt bringt und seinen Markenkern findet. Manchmal laden Kunden das auch erst nach dem Erstgespräch herunter und melden mir zurück: Das hilft mir total bei der Vorbereitung auf die Zusammenarbeit.
Super! Dabei ist der klassische Marketing-Weg ja eigentlich: Die Leute laden sich probehalber ein Freebie herunter, abonnieren dann den Newsletter und buchen im letzten Schritt eine umfassende Beratung…
Das dachte ich auch. Und stelle jetzt verblüfft fest: Diesen Zwischenschritt über Newsletter und Freebie brauche ich gar nicht immer! Es hilft natürlich, diese verschiedenen Anker zu haben. Aber viele Kunden kommen über Blogartikel oder finden meine Webseite auf direktem Weg – und buchen sofort. Jedenfalls bekomme ich jetzt genau die Kundinnen und Kunden, die ich will, und verkaufe alle meine Pakete.
"Allein im ersten Quartal dieses Jahres hatte ich so viele Erstgespräche wie im ganzen Jahr 2021 zusammen. Ich habe 250% mehr Kundenanfragen "
Sigrid Thomas
Personal Branding & Design
Das heißt, die Veränderungen auf deiner Seite siehst du auch in deinen Zahlen?
Sowas von. Pro Monat habe ich jetzt etwa 800 Besuche auf meiner Webseite. Allein im ersten Quartal dieses Jahres hatte ich so viele Erstgespräche wie im ganzen Jahr 2021 zusammen. Ich habe 250 Prozent mehr Kundenanfragen, mein Umsatz hat sich verdreifacht!
Volltreffer! Und so wie ich dich kenne, hast du schon die nächsten Ziele im Blick…
Klar. Vor kurzem habe ich einen Meilenstein erreicht, der seit dem Populär!-Programm auf meiner Liste stand: ich bin in einen Podcast eingeladen worden. Das verdanke ich dem Netzwerk, das durch den Kurs entstanden ist. Auch einige meiner Kundinnen stammen übrigens aus diesem Pool. Obwohl der Kurs jetzt vier Jahre her ist, sind wir immer noch eine super Community mit mehr als 100 Mitgliedern! Ansonsten ist meine Strategie: weiter bloggen, weiter nach Multiplikatoren suchen. Und ich möchte ein Miniprodukt aus dem Bereich Farbe und Design entwickeln. Dann kann ich nämlich auch Leuten etwas anbieten, die erstmal nicht mein ganzes Beratungsangebot buchen wollen. Und wenn sie das später doch noch tun, um so besser.
SIGRID THOMAS
Sigrid Thomas bietet Beratungen rund um Personal Branding und Webseiten für Soloselbständige an. Sie hat Mediengestaltung studiert und zwölf Jahre lang für eine Agentur gearbeitet, ehe sie 2019 ihr eigenes Business gestartet hat.
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