Warum bloggen? Weil kein anderes Tool so wertvoll ist für das eigene Business! Es ist kostengünstig und einfach macht dich unabhängig von Plattformen. Aber vor allem: Ein Blog bringt dir Kunden! Hier erfährst du, warum ich Bloggen für das wichtigste Instrument des Marketings halte.
Inhaltsverzeichnis
Mal ganz ehrlich: In Zeiten von Reels, TikTok und Podcasts klingt Bloggen ganz schon 2015.
Wer will im Jahr 2024 noch statische Texte lesen, mit Fotos, ganz ohne „Play“-Button?
Und ewig lange Texte schreiben, ist das nicht total mühsam?
Ganz klar: Ja, Bloggen ist Arbeit. Es genügt nicht, wenn du einmal im Quartal einen kurzen Text über die News aus deinem Unternehmen veröffentlichst. Oder wenn du in deinen Blogposts erzählst, in welchen Cafés du am liebsten arbeitest.
Für einen gut funktionierenden Business-Blog (aus der Sparte “Bringt auch wirklich Kunden”) musst du richtig und regelmäßig in die Tasten hauen. Mindestens einmal, besser zweimal pro Monat. Wer alles auf die Karte „Blog“ setzt, veröffentlich gar mehrmals in der Woche.
Aber: Die Mühe lohnt sich! Ein Blog kann ein totaler Erfolgs-Booster für dich sein, heute vielleicht mehr denn je.
Wie das?
Lies einfach weiter.
1. Warum Bloggen so effektiv ist
Auch wenn es wie ein Umweg klingt: Blogs führen dich zielsicher in den Kopf und ins Herz deiner Kunden.
Warum? Weil 68 Prozent aller messbaren Interaktionen mit Webseiten über Google kommen – sei es über ein organisches Suchergebnis oder über einen bezahlten Link. So bestätigt es eine Studie der US-amerikanischen Unternehmensberatung BrightEdge aus dem Jahr 2019.
Ergo: Wer online was reißen will, sollte in Google gefunden werden.
Und zwar nicht erst auf Seite 25, sondern möglichst weit vorn – bestenfalls sogar auf Seite 1.
Und wie wird man in Google gefunden? Du ahnst es schon: Am ehesten über Blogartikel.
Denn auch wenn deine Webseite SEO-technisch perfekt optimiert ist, wird sie nur dann für deine Zielkunden in Google auffindbar, wenn du regelmäßig guten Content auf deiner Seite veröffentlichst.
Warum?
Google schickt regelmäßig kleine Roboter im Netz rum, so genannte Google-Bots. Die schauen immer wieder auf deiner Seite vorbei und checken ab, was hier so los ist.
Wenn du auf deiner Seite
- aktuellen
- nützlichen
- und ausführlichen
Content hast, wird das von Google belohnt.
Die Google-Bots melden dann an die Zentrale zurück: „Hey, auf dieser Webseite ist ordentlich was los. Das muss eine sehr interessante Seite sein.“
Und dadurch steigst du im Google Ranking nach oben.
Zugegeben: Das ist eine sehr vereinfachte Erklärung des komplexen Google-Algorithmus‘ – aber im Prinzip funktioniert der Google-Mechanismus tatsächlich so.
Und wenn der Content in deinem Blog so nutzwertig ist, dass viele Menschen zu dir auf die Seite kommen und lange dort bleiben, dann ist auch das für Google ein Zeichen, dass es bei dir richtig gute Inhalte zu deinem Thema gibt.
Das wirst du allein mit einer Start- und ein paar Unterseiten nicht erreichen – denn wer liest schon minutenlang Webseiten durch?
Sich minutenlang mit einem nützlichen Text zu beschäftigen, der wichtige Hilfe oder Antworten gibt, das ist schon viel wahrscheinlicher.
Es ist sozusagen eine Aufwärts-Spirale:
- Durch guten Content kriegst du ein gutes Ranking bei Google.
- Durch gutes Ranking wirst du von anderen Menschen besser gefunden.
- Und je mehr Menschen deine Seite finden und dort auch gerne bleiben und deine Blogposts lesen – desto besser wirst du von anderen Menschen bei Google gefunden.
Genial, oder?
Die nackten Zahlen belegen das alles. Eine fortlaufende Untersuchung der Marktforschungsfirma Orbit Media mit über 1000 Teilnehmenden zum Marketing-Nutzen von Blogs kommt zu folgenden Ergebnissen:
➡️ 26 % sagen: Mein Blog führ zu deutlichem Marketing Erfolg
➡️ 56 % sagen: Mein Blog bringt zumindest gelegentlich messbaren Erfolg
➡️ Je mehr Zeit die Befragten mit der Arbeit an einem Blogpost verbrachten, desto höher die Zufriedenheit mit dem Erfolg
Merkst du was? Klar: umgekehrt ist es genau so. Ein Blog nutzt nichts, wenn du ihn schludrig betreibst.
Im Gegenteil.
Wenn du nur grottigen Content auf deiner Seite veröffentlichst und die Kunden nach drei Sekunden wieder abhauen, merkt Google auch das – und straft dich durch ein schlechtes Ranking ab.
Es reicht jedenfalls nicht, deinen Lesern hier und da mal ein paar Tipps zu geben.
Wenn du online neue Kunden gewinnen willst, sollte dein Content extrem gut strukturiert sein und inhaltlich in die Tiefe gehen.
Noch ein gutes Argument aus der Serie “Zahlen, Daten, Fakten” gefällig?
➡️ Firmen, die bloggen, erreichen 67 Prozent mehr Kunden.
Das schreibt der US-amerikanische Content Marketing-Papst Adam Connell auf der Marketingseite “Bloggingwizzard”.
Na, überzeugt? Und du willst am liebsten gleich loslegen?
Wenn du dich inspirieren lassen willst, schau dir gern ein paar Blogposts an, die in meiner letzten Blogpost Challenge entstanden sind.
2. Warum Kunden Blogs lieben
Du gibst Antworten auf ihre drängendsten Fragen
Menschen suchen im Internet nach Lösungen für ihre Probleme. Nach Medizin für ihre Schmerzpunkte.
Wenn du mit deinem Blog ihre Fragen beantwortest und ihre Schmerzen lindern kannst, hast du sehr gute Chancen, dass sie auf deine Dienstleistung oder dein Produkt aufmerksam werden.
Deine Blogposts sollten deshalb keine Werbe-Veranstaltung für dein Produkt sein – sondern gezielt auf deine potenziellen Kunden eingehen.
Ein Beispiel: Eine verzweifelte Mutter hat immer wieder Probleme beim Zubettbringen ihrer Tochter. Spätabends um 22 Uhr, der tägliche Kampf ist endlich gewonnen, setzt sie sich völlig entnervt an ihren Rechner und gibt verschiedene Suchbegriffe in Google ein.
So gelangt sie auf verschiedene Webseiten mit Artikeln, die ihr weiterhelfen.
Darunter ist auch die Seite einer Familien-Beraterin, die sich unter anderem auf das Thema “Einschlafrituale für Kinder” spezialisiert hat.
Sie klickt sich nach dem Lesen ihres Artikels zum nächsten Beitrag, liest sich ein, ist begeistert. Und dann sieht sie, dass diese Beraterin auch Online-Coachings für Eltern anbietet.
Erst einmal verlässt sie die Seite wieder – aber nach der nächsten anstrengenden Einschlaf-Situation bucht sie die Beraterin.
Hätte diese Mutter in Google nach “Online-Coaching für Eltern” gesucht?
Nein. Denn sie wusste ja gar nicht, dass es das gibt.
Die Familien-Beraterin hatte nur eine Chance, auf ihren Radar zu geraten, weil sie Beiträge geschrieben hatte, die ihr in einer akuten Schmerzsituation weitergeholfen haben. Und auf die Suchbegriffe ausgerichtet waren, die Müttern spätabends, kurz vor dem Nervenzusammenbruch, WIRKLICH in den Sinn kommen.
Du bist die Expertin oder der Experte, nach dem Menschen suchen
Nützliche Blogposts voller Tipps und Tricks helfen deinen Kunden, zu verstehen: Du kennst dich wirklich aus.
Lesen sie deine Blogposts, können sie besser einschätzen:
- Kann ich von dieser Person wirklich etwas lernen?
- Kann ich hier Qualität erwarten?
- Hat mir die Art gefallen, wie sie schreibt und wie sie ihr Wissen weitergibt?
Wenn du noch mehr darüber erfahren möchtest, wie du als Expertin oder Experte wahrgenommen werden kannst, schau dir dieses kurze Video voller Tipps an:
3. Warum Bloggen eine Investition in die Zukunft ist
Gehen wir nochmal zurück zum Anfang. Da habe ich die Frage gestellt: Warum bloggen, wenn es doch Reels, YouTube, Social Media gibt?
Wenn sich Internet-Trends schneller verändern als man “Snapchat” sagen kann?
Meine Antwort lautet: na, eben drum. Gerade im schnelllebigen Netz brauchst du Inhalte und Formen, die sich nicht so schnell abnutzen.
Ein Businessblog ist genau das Gegenteil von “hin und weg”. Er ist:
- langfristig
- immer wieder neu anpassbar
- günstig und selbstbestimmt
- eine Unabhängigkeitserklärung.
Wie das? Gehen wir die Punkte mal einzeln durch.
Warum Bloggen? Weil: langfristig
Ein Blogpost ist das Gegenstück einer Insta-Story, die nur für 24 Stunden im Netz steht.
Der Blogartikel steht jahrelang auf deiner Webseite. Er bringt dir nicht nur für kurze Zeit Interessenten, sondern immer und immer wieder.
“Evergreen Content”, so nennt man Artikel, die auf Monate und Jahre hinaus Klicks generieren.
Ich nehme an, auch du kennst Themen, die für deine Kunden länger als nur ein paar Tage von Nutzen sein würden. Also kannst du sie auch mit Longtail-Content ködern – immer und immer wieder!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Zum Teil performen unsere ältesten Blogposts in Google am allerbesten! Zum Beispiel dieser hier zum Thema Pressemitteilungen.
Wir aktualisieren sie regelmäßig (das solltest du auch tun), machen damit aber immer wieder neue Kunden auf uns aufmerksam.
Warum Bloggen? Weil: vielseitig
Wenn du’s clever machst, ist Bloggen wie ein Lego-Spiel-Set: Du kannst die Artikel wie Legosteine immer wieder an die Hand nehmen, auseinanderbauen und neu zusammensetzen. Oder du verwendest einzelne Bausteine, zeigst sie auf Social Media herum – und machst damit Appetit auf mehr.
Gehen wir nochmal zurück zu dem Beispiel von weiter oben:
Du bist Familiencoach und hast einen längeren Blogpost über sanfte Einschlafhilfen für Kinder geschrieben. Und damit eine verzweifelte Mutter glücklich gemacht – du erinnerst dich.
Ausschnitte aus einem Blogpost kannst du für verschiedene Kanäle nochmal neu aufbereiten, zum Beispiel:
➡️ Als 30-Sekunden-Video für Facebook, mit den drei goldenen Regeln für ein besseres Bettgeh-Ritual
➡️ Einen besonders wichtigen Satz als prägnante Zitatkachel für Instagram
➡️ Als längeres Video auf YouTube, bei dem verzweifelte Eltern den Eindruck bekommen: Wow, diese Frau ist so sicher und entspannt, die kann unser Problem lösen
➡️ Als Content für deinen Newsletter
A propos Vielseitigkeit: dein Blogpost ist auch ein perfekter Ort, um ein Freebie zu platzieren – und damit E-Mail-Adressen für deinen Newsletter einzusammeln.
Und das geht so:
- Du schreibst einen Blogartikel zu einem Thema, von dem du weißt, dass es deine Kunden interessiert
- Du fügst einen Freebie ein, etwa: “3 Einschlafgeschichten für Kinder von 6 bis 8 Jahren, mit denen dein Kind garantiert nach 10 Minuten schläft”
- Du fordert deine Leser auf, sich das Freebie für 0 Euro herunterzuladen – und dir im Gegenzug ihre E-Mail-Adresse zu geben.
- So kannst du eine E-Mail-Liste aufbauen, die dir langfristig mehr Umsatz bringt (kleiner Blick hinter die Kulissen: Den allergrößten Teil meines Umsatzes generiere ich über meine E-Mail-Liste!)
Warum Bloggen? Weil: günstig und selbstbestimmt
Dass ein Firmenblog günstiger ist als klassische Werbung, Online-Anzeigen oder gar TV-Spots, das ist logisch.
Um Spots und Anzeigen zu machen, braucht es ja Profis: Kameramänner, Werbetexterinnen, Gestalter, Programmiererinnen, Mediaplaner.
Aber nun schätz mal, um wie viel günstiger ein Blog als Marketing-Tool ist. Zehn Prozent? Fünfzig Prozent? Halt dich fest: Es sind 62 Prozent – und Bloggen führt auch noch zu etwa dreimal mehr Kontakten.
Und selbst wenn diese Content-Marketing-Statistik aus den USA nicht zu 100 Prozent auf dich und dein Business passt – die Richtung ist klar.
Im Gegensatz zu klassischer Werbung ist das Schreiben für den eigenen Blog relativ leicht zu lernen. Und es gibt keine Gatekeeper, die entscheiden, ob deine Texte gut genug sind.
Klar, dass es in großen Unternehmen für diese Aufgabe eigene Teams gibt und alles einen Zacken professioneller abläuft, als wenn du selbständiger Coach bist. Oder Physiotherapeutin.
Aber die Methode bleibt dieselbe.
Warum Bloggen? Weil: unabhängig von Plattformen
Machen wir mal eine kurze Zeitreise.
2015 war Twitter noch nicht von einem unsympathischen Investoren aufgekauft, Instagram in den Kinderschuhen, Facebook the place to be und TikTok noch nicht geboren.
Plattformen ändern sich, gewinnen oder verlieren an Image, bekommen Nachwuchs oder altern vor sich hin. Manche werden toxisch, und du musst ständig fürchten, dass dein Konto gesperrt oder du gemeldet wirst.
Ein Blog auf deiner eigenen Webseite macht dich von all dem unabhängig.
Mein Fazit: 2024 zu bloggen ist total auf der Höhe. Die Mühe lohnt sich.
Leg einfach los! Jede Wette: dein Ich von 2034 wird deinem Ich von 2024 irgendwann mal ziemlich dankbar sein.
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Danke für die wertvollen Tipps! Einfach eine tolle Zusammenfassung.
Ergänzend zu Fehler #1
Ich habe lange Zeit nur Expertenartikel gebloggt. Privates habe ich in meinem Blog komplett herausgehalten. Das war für mich die richtige Strategie und hat meinen Expertenstatus untermauert. Bis ich eines Tages es doch gewagt habe, einen privaten Blogartikel zu schreiben (Fun Facts über mich). Es fühlte sich erst komisch an, wirke ich dann noch seriös, gebe ich zu viel Privates preis?
Aber seitdem habe ich ein Gesicht und Leute kontaktieren mich mit den Worten: Du bist doch die mit den 5 Vornamen:-)
Die gesunde Mischung macht es und ein klein wenig Privates im Blog kann auch Türen öffnen.