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Wie komme ich schnell in die Zeitung? – #010

Du gehörst zum „Team Ungeduld“ und willst jetzt sofort in die Presse? Vielleicht am besten schon übermorgen?

Dann habe ich hier vier strategische Hacks für dich, die dich zackig zur ersten Presseveröffentlichung führen. Erprobt von Hunderten meiner Kunden.

Ja, klar: Arbeit ist das natürlich auch. Und das mit dem „übermorgen“ kannst du dir abschminken. Aber mit meiner Herangehensweise sparst du viel Zeit!

Was du in diesem Podcast lernen wirst:

  • Womit du bei der Pressearbeit anfangen kannst, um dich nicht zu überfordern
  • Was einen Redakteur WIRKLICH interessiert
  • Welcher kleine Unterschied den großen Erfolg bringt
  • Ein einfacher Trick, der hilft, Zeit und Nerven zu sparen – dir UND dem Redakteur oder der Redakteurin!

Inhaltsverzeichnis der Episode:

  • 00:32 – Schritt 1: Fang mit der Lokalzeitung an
  • 01:28 – Schritt 2: Überleg dir eine Story
  • 02:21 – Schritt 3: Kontaktiere den einen Journalisten, den das wirklich interessiert
  • 03:19 – Schritt 4: Biete ein Interview an

Transkript:

Heute werde ich dir zeigen, wie du so schnell wie möglich an deine allererste Presseveröffentlichung kommst.

Schritt Nummer eins: Fang mit der Lokalzeitung an.

Diesen Tipp gebe ich sehr gern Einsteigern. Warum mit der Lokalzeitung anfangen? Weil das nicht so wehtut.

Also wenn du einmal in der Lokalpresse warst, hat es ja noch nicht die ganze Welt mitbekommen.

Du kannst einmal austesten worauf reagieren Journalisten? Wo fragen die nach? Was interessiert besonders? Wie läuft das überhaupt ab mit einem Interview? Bei welchen E-Mails melden sie sich zurück?

Also auch wenn die Lokalzeitung für dich nicht so wichtig ist, weil da einfach nicht deine potenziellen Kunden unterwegs sind. Versuche es zum ersten Mal einfach mit der Lokalzeitung, um Übung zu bekommen. Um kennen zu lernen, wie der ganze Prozess abläuft.

Das ist der erste wichtige Tipp, den ich dir geben kann:

Nimm dir die Lokalzeitung vor und gehe die Schritte anhand einer Lokalzeitung einmal durch und dann kannst du später genau das gleiche auch für ein Magazin von Online-Magazin oder sogar fürs Fernsehen anwenden.

Schritt 2: Überleg dir eine Story!

Ein Journalist wird am ehesten auf dich aufmerksam, wenn er dich noch nicht kennt, wenn du ihm eine persönliche Story anbietest. Im Idealfall hängt die mit deinem Business zusammen.

Zum Beispiel wie bei meiner Kundin Sandra, die in jungen Jahren von Brustkrebs betroffen war und die das erzählt hat, weil diese Brustkrebs-Erfahrung sie dazu gebracht hat ein Business zu gründen. Und weil es dazu geführt hat, dass sie ihr Leben wirklich über den Haufen geworfen hat.

Sie hatte also eine emotionale spannende Geschichte zu erzählen, die mit ihrem Business zusammenhängt und natürlich fanden Journalisten das spannend.

Wenn du Probleme damit hast, Stories zu finden, in deinem Leben, wenn du nicht genau weiß, was für Geschichten soll ich denn erzählen? Dann schau dir gern mein Video an, indem ich dir sage, welche drei Geschichten du Journalisten immer wieder anbieten kannst.

Schritt 3: kontaktiere den Journalisten, den was wirklich interessiert.

Die große Herausforderung ist, dass du deine Story nicht einfach irgendwie der Redaktion anbietest, also z.B. an Redaktion @ schreibst, sondern dass du den Journalisten findest, der auch wirklich zuständig ist.

Und dafür musste du dir die Lokalzeitung noch mal angucken.

Wer betreut denn da Gesundheitsthemen? Psychologiethemen? Meinetwegen auch Sportthemen oder Wirtschaftsthemen?

Und dann solltest du DEM Journalisten deine Story vorschlagen.

Finde also genau den einen Journalisten, der sagt: hey das passt ja auf unsere Wirtschaftsseite oder das passt ja in unsere Wochenendausgabe.

Das ist die wichtigste Aufgabe bei der Pressearbeit. Viel wichtiger als eine perfekte Pressemitteilung zu schreiben. Den Großteil der Zeit solltest du wirklich darauf verwenden, dass du den richtigen Redakteur findest und eine richtig gute Story, die ihn anspricht.

Schritt 4: biete ihm ein Interview an!

Einen großen Fehler, den viele machen ist, dass sie einen fertigen Text an einen Journalisten schicken.

Der wird Erstens gar nicht gelesen und zweitens dadurch auch eine Chance verschenkt, weil in dem Text vielleicht eine gute Story drin steckt, die diesen Journalisten tatsächlich interessiert, er kriegt es nur leider nicht mit, weil er hat diesen ewig langen Text nicht gelesen.

Mein Tipp ist daher: biete den Journalisten einfach nur ein Interview an.

Sag ihm: ich stehe gern für ein Interview zur Verfügung zu diesem Thema. Ich erzähle Ihnen gern meine Story.

Das ist Erstens viel viel weniger aufwendig und Zweitens viel viel erfolgreicher. Denn der Journalist kann dann selbst entscheiden: ist die Story interessant für mich ja oder nein.

Stell dir vor, du hast dir wahnsinnig viel Arbeit gemacht mit einem Text. Hast ihn eingeschickt und dann sagt der Journalist sofort: Ne, das ist für uns gar nicht relevant.

Dann hast du dir viel Arbeit gemacht und wirst dich wahnsinnig ärgern und wahrscheinlich sagen: Pressearbeit ist für mich gestorben.

Mach diesen Fehler deshalb bitte nicht! Sondern schreib eine kurze E-mail, in der du ein Interview vorschlägst, deine Story anklingen lässt, an genau den Redakteur, der sich um diese Themen wirklich täglich kümmert.

Dann sind deine Chancen sehr sehr hoch, dass du es in deine Lokalzeitung schaffen wirst.

Du bist mehr der visuelle Typ?
Diese Episode gibts auch als Video:

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.