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5 häufige Design-Fehler, die jede Webseite ruinieren

  • 5 min read

Die Texte auf deiner Webseite können noch so überzeugend sein – stimmt das Design nicht, vergraulst du potentielle Kunden sofort. Welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest, die fast jeder macht, erfährst du hier.

Stell dir vor, jemand interessiert sich für dich und dein Business. Er fragt nach deiner Webseite, du gibst ihm den Link und bist dir sicher: Der kauft heute noch bei dir! 

Und dann? 

Hörst du nie wieder von ihm.

Natürlich kann das unzählige Gründe haben. Aber was, wenn der Interessent deshalb gleich wieder verschwunden ist, weil er

  • sich nicht zurechtgefunden hat,
  • deine Seite unprofessionell fand
  • keine Antworten auf seine Fragen gefunden hat?

Glaub mir, damit würdest du nicht allein dastehen. 

Viele unserer Kursteilnehmer machen Fehler auf ihrer Webseite, bevor sie zu uns kommen. Häufig sind es simple Design-Fehler. 

Deshalb haben Marken- und Design-Expertin Isabell Schäfer und ich die 5 häufigsten und fatalsten Faux-pas in diesem Blogpost unter die Lupe genommen. (Isabell gibt übrigens auch den Teilnehmern meines Gruppen-Programms “Populär!” fundiertes Design- Feedback – gut geeignet auch für Webseiten-Selbermacher!).

Fehler Nr. 1: Deine Website sieht nur auf dem Desktop gut aus

Du werkelst Stunden um Stunden an deiner Webseite – natürlich am Schreibtisch, am Laptop. Dabei vergisst man schnell,  dass sie auch auf einem Handy oder Tablet gut aussehen muss. 

Dabei surft mittlerweile die Hälfte der Menschen mobil im Internet! 

Prüfe deshalb bei jedem Design-Schritt deiner Webseite: Wie sieht es am Handy und Tablet aus? Funktionieren die Buttons? 

Ein Tipp: Schick den Link an Freunde und Bekannte, bevor du ihn öffentlich machst. So kannst du die Seite an unterschiedlichen Endgeräten testen lassen.

Fehler Nummer 2: Du hast die falsche Design-Vorlage gewählt

Das WordPress-Theme, das du dir ausgesucht hast, hat nur 3 Textkästen, aber du ein erklärungsbedürftiges Produkt? 

Du bist Fotografin, aber deine Vorlage sieht viele kleine Text-Elemente und einen Countdown vor? 

Das passt nicht zusammen.

Bevor du Textkästen unendlich aufblähst und Elemente hinzufügst oder löschst, die das ganze Design aus den Angeln heben: Überleg dir vor der Auswahl eines Design-Themes, was deine Seite braucht, um Interessenten zu überzeugen. 

  • Brauchst du viele Bilder?
  • Müssen Testimonials auf die Seite? 
  • Wie viel Text ist wirklich notwendig? (Meist weniger, als du denkst!)
  • Welche Informationen sind schon auf der Startseite zwingend notwendig – und welche könnten auch auf Unterseiten stehen?
  • Macht ein Abschnitt über dich Sinn? 
  • Möchtest du dein Buch schon auf der Startseite präsentieren? 
  • Willst du verschiedene Zielgruppen ansprechen, die sich alle wiederfinden sollen?

Beginne am besten mit einer Skizze deiner Startseite. Wie würde sie aussehen, wenn du es dir komplett aussuchen könntest? Beschränke dich dabei auf das absolut Notwendige, denn – siehe Fehler Nummer 4: Viele Seiten wirken überladen. 

Hast du Schwierigkeiten damit, dir eine elegante, schlichte Startseite vorzustellen, so können dir diese Startseiten-Vorlagen helfen.

Erst danach hältst du Ausschau nach einem Theme, das zu deinen Vorstellungen und Bedürfnissen passt. 

Fehler Nummer 3: Deine Webseite sieht unprofessionell aus

Deine Nachbarin hat mit ihrem Handy Fotos von dir im Garten gemacht? 

Dein Logo hast du fix in Word gebastelt? 

Die Grafiken auf deiner Seite sind verpixelt? 

Du drückst da vielleicht ein Auge zu. Aber deine Webseitenbesucher? Die erkennen nur eines: Unprofessionalität. Das klingt vielleicht hart, aber für den ersten Eindruck gibt es nun mal keine zweite Chance!

Deine Homepage ist wie deine Visitenkarte – und da gibst du ja auch nicht selbstgemalte Zettelchen mit Krakelschrift raus. 

Woran du also als letztes sparen solltest: an deinem professionellen Auftreten. Lass dein Logo designen, buch dir eine Fotografin für ein Shooting und lass Schreib-Profis über deine Texte schauen (oder schau dir wenigstens meine 13 Profi-Tipps für richtig gute Texte an). 

Sonst wirkt deine Seite schnell wie “selbst gebastelt” – und die Kunden werden woanders kaufen. 

(Wenn du Inspiration dafür brauchst, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, solltest du diesen Blogpost lesen.)

Fehler Nummer 4: Deine Webseite wirkt überladen

Der wichtigste Job deiner Startseite: Wegweiser zu sein. Wo geht’s lang? Was gibt es hier? Wo soll ich klicken?

Finde ich als Besucher aber vier verschiedene Schriftarten (mal fett, mal kursiv) und fünf verschiedene Farben vor, so leidet meine Orientierung. Alles wirkt überladen, wirr, unruhig – und das lädt nicht ein, sondern überfordert. 

Für Orientierung braucht unser Auge Ruhe und Klarheit.

Versuche deshalb, deine Seite so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Das gelingt dir mit:

  • maximal 3 Schriftgrößen
  • höchstens 2 Schriftarten 
  • Fließtext und Überschriften, die immer gleich aussehen
  • Ausreichend Weißraum: Lass genug Abstand zwischen den Texten und Zeilen und am Rand der Seite

Fehler Nummer 5: Dein Auftritt spiegelt nicht deine Persönlichkeit wider

Du bist introvertiert? Dann solltest du auf Farben wie neongelb oder knallblau verzichten. Denn wenn die Optik deiner Website förmlich “crazy und total ausgefallen” schreit, erwartet dein Kunde vermutlich eine total quirlige Unternehmerin beim Erstgespräch – und ist irritiert, wenn er dann eine leise, besonnene Person vor der Nase hat. 

Umgekehrt passen zu einer dynamischen Person eher keine Pastelltöne.

Du und deine Persönlichkeit müssen zum Inhalt und Design deiner Webseite passen. Denn wenn dein Kunde durch die Gestaltung deiner Webseite ein Gefühl dafür bekommt, wer und was ihn erwartet, kann sich viel schneller ein “Hier bin ich richtig”-Gefühl einstellen.

Bevor du deine Website gestaltest, solltest du dich deshalb fragen: 

  • Was für ein Typ bin ich?
  • Wofür stehe ich? 
  • Was sind meine Werte und wie spiegelt sich das in meiner Markenpersönlichkeit wider?

Das mag auf den ersten Blick banal wirken, ist aber ein entscheidender Faktor in der Verkaufspsychologie!

Denn je besser deine Webseite und du zueinander passen, desto authentischer kommst du rüber. Warum das so wichtig ist – und was das eigentlich heißt, erfährst du in diesem Video:

Hast du jetzt Lust bekommen, dich von uns beim Redesign deiner Startseite begleiten zu lassen?

Dann lass dich auf die Warteliste für “Populär!” setzen!

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.