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Welcher Social Media Kanal ist der Richtige für mein Business? – #023

Wenn du Social Media für dein Business als pure Überforderung empfindest: Das verstehe ich.

Woher dieses Gefühl kommt? Ganz oft davon, dass du versuchst, zu viele Plattformen auf einmal zu bespielen. (Sei ehrlich, du hast doch mindestens zwei oder drei Accounts irgendwo rumliegen, die ungenutzt verstauben, oder?)

Wie du herausfindest, welche Plattform für dein Business die beste ist und wie du sie mit möglichst wenig Aufwand betreibst – das erzähle ich dir heute.

Was du in diesem Podcast lernen wirst:

  • Welcher Kanal welche Zielgruppe anspricht
  • Welche eine Frage du dir selbst stellen kannst, um den richtigen Social Media Kanal zu finden
  • Welche Rolle der Zeitfaktor bei deiner Entscheidung spielen sollte

Inhaltsverzeichnis der Episode:

  • 00:55 – Konzentriere dich auf eine Plattform
  • 01:39 – Frage dich: Auf welchem Kanal ist meine Zielgruppe unterwegs?
  • 02:46 – Frage dich: Welches Format liegt mir?
  • 03:55 – Frage dich: Wie aufwändig ist das für mich?

Transkript:

Erinnerst du dich noch an Clubhouse?

Als  diese Plattform neu auf den Markt kam, hieß es: Da muss man jetzt sein. Das muss man ausprobieren. Clubhouse war das neue Ding, der neue heiße Scheiß. Und heute? Na ja heute redet  eigentlich niemand mehr von Clubhouse. Ich kenne niemanden, der da wirklich aktiv ist.

Und so ist  das manchmal mit Social Media: Man muss nicht jeden Scheiß mitmachen.

Das ist auch mein erster  Tipp für heute, wenn du dich fragst: Welche Social Media Plattform ist eigentlich richtig für mich?

Als  ich vor ein paar Jahren dieses Business gegründet habe, da habe ich gedacht: Okay, jetzt muss mir  jemand beibringen, wie man Twitter macht – ja damals war man noch auf Twitter unterwegs –, wie man  Facebook macht, wie man Xing macht, wie man… ich weiß nicht welche Kanäle damals noch so aktuell waren.

Ich wollte alle Kanäle bespielen.

Dann hat mir jemand gesagt, fang lieber mit einem an. Und das war der  beste Tipp, den ich bekommen konnte, denn dann habe ich mich wirklich auf einen Kanal konzentriert und bin darin richtig gut geworden.

Und danach ist es mir viel leichter gefallen, auch auf anderen  Kanälen unterwegs zu sein – zum Beispiel hier auf Youtube.

So und jetzt kommen die drei Fragen, die dir helfen, den für dich richtigen Kanal zu finden.

Frage Nummer eins: Auf welchem Kanal treibt  sich denn meine Zielgruppe rum?

Du erreichst deine Zielgruppe nicht auf jedem Kanal.

Zum Beispiel  musst du nicht über Mode auf Linkedin posten. Auf Linkedin treiben sich eher Leute rum, die an beruflichen Themen interessiert sind.

Auf Facebook dagegen kannst du sehr viel Alltagsthemen posten, kannst  viele Menschen ihrem Privatleben erreichen, aber so langsam wird es auch eher eine Plattform für ein bisschen älteres Zielpublikum.

Instagram dagegen ist noch deutlich jünger und hier funktionieren Videos sehr gut. Und auch Themen rund um Beauty, um Rezepte, alles was schön aussieht und sich schön  in Fotos darstellen lässt.

Auf Tik Tok treiben sich sehr viele junge Leute rum, die erreichst du  also auf diesem Kanal am allerbesten.

Das heißt, es macht wirklich Sinn, sich zu überlegen, wer ist  eigentlich meine Zielgruppe und wo sind die wohl am ehesten unterwegs?

Danach kannst du einen Kanal auswählen, der für dich passend erscheint und ihn einfach mal ausprobieren.

Frage Nummer zwei: Welches  Format liegt mehr?

Ich persönlich bin ein totaler Textmensch. Ich liebe es, zu schreiben.

Ich brauche  deshalb Instagram nicht unbedingt, weil tatsächlich ist Instagram ein sehr optisches Medium, eine  sehr optische Plattform – zum Beispiel sind hier viele Stylisten unterwegs, Menschen, die Rezepte  machen, Menschen, die in der Mode unterwegs sind. Für all diejenigen ist Instagram wie gemacht. 

Linkedin dagegen, da funktionieren Texte ganz gut.

Facebook ist so eine Mischung: Texte funktionieren  gut, Fotos können gut funktionieren, manchmal auch Videos. Du musst einfach ausprobieren, was dir liegt.

Vielleicht bist du jemand, der gerne Videos macht, dann bist du natürlich auf Youtube richtig.

Youtube dagegen solltest du nicht bespielen, wenn du keine Lust hast, Videos zu drehen und auch wenn es dir schwerfällt, vor der Kamera zu sprechen.

Welches Format dir liegt, ist also ausschlaggebend  dafür, für welchen Social Media Kanal du dich entscheidest. Und nochmal: Bitte nicht alle  gleichzeitig bespielen. Fange mit einem an und probiere es da einfach mal aus.

Frage Nummer drei:  Wie aufwändig ist das für mich?

Ich habe es gerade schon angesprochen: Wenn Videomachen dir nicht  liegt und wenn du Stunden damit zu bringen würdest, um ein vernünftiges Video zustande zu bekommen,  dann solltest du nicht auf Youtube unterwegs sein.

Wenn du nicht gerne Live Videos machst, dann musst du  auch nicht Instagram Live Videos machen oder Reels machen.

Schau dir einfach an, was dir leicht fällt, was am wenigsten aufwendig für dich ist und dann probier das aus.

Ein Beispiel: Ich habe vor ein  paar Jahren angefangen auf Facebook. Das war mein erster Kanal und damals hat es tatsächlich noch funktioniert, schöne Grafiken zu posten mit Sinnsprüchen und schlauen Sätzen. Das funktioniert heute gar nicht mehr.

Ich habe irgendwann rausbekommen – durch Ausprobieren und dadurch, dass ich  geguckt habe, was bringt mir denn Reichweite“ –, dass Storytelling super funktioniert auf Facebook – und  übrigens auch auf Linkedin. Und weil mir das total liegt, habe ich mich daran gehalten und habe das  weiter ausgebaut.

Also guck, was bringt dir wirklich Spaß? Was bringt dir Reichweite? Probier das aus  und bleibt dran.

Denn, ganz wichtig, zwei, drei Mal irgendwas posten und dann hoffen, dass der große Ruhm kommt,  das wird nicht funktionieren auf Social Media. Gibt dir also etwas Zeit.

Wenn du dich quälst, lass es  nach zwei, drei Monaten wieder sein, denn dann wird es auf Dauer nicht dein Kanal sein.

Du bist mehr der visuelle Typ?
Diese Episode gibts auch als Video:

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.