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Erzähl doch mal: “Für uns war Pressearbeit der Game Changer!”

Beatrice Bleß-Lieb und ihr Mann Martin Lieb wollten im Marketing klotzen statt kleckern: Sie ließen Litfaßsäulen bekleben, gingen auf Messen und kauften bezahlte Artikel in Magazinen – aber das wirkte kaum. Seitdem sie sich auf selbstgemachte Pressearbeit fokussieren, kommen endlich mehr von den richtigen Kunden. Hier erzählen sie, was sie dabei gelernt haben.

Beatrice, Martin, bevor ihr zu den Presse Rockstars gekommen seid, waren eure Pressearbeit und euer Marketing, nun ja, ganz schön old school…

Martin: Ja, kann man wohl so sagen! Wir waren früher im Bereich Gesundheitsförderung für Unternehmen und Einzelpersonen tätig. Aber in der Pandemie wurde uns klar, dass wir uns noch stärker unserem Herzensthema widmen möchten: Lifecoaching für Menschen in der Lebensmitte. Denn diese Menschen sind genau die Kunden, die wir wirklich haben wollen. Doch um neue Kunden für dieses Segment zu gewinnen, brauchten wir mehr Sichtbarkeit.

Und was habt ihr gemacht, um sichtbarer zu werden?

Martin: Den Klassiker: Wir haben Werbeflächen gebucht. Wirklich old school! Wir klebten z.B. auf einer Litfaßsäule an der Alster in Hamburg und in einem Einkaufszentrum bei uns in der Nähe. Außerdem haben wir bezahlte Artikel in Hamburger Magazinen platziert und sind auf Messen gefahren. Aber das hat alles nicht viel gebracht: Wir haben dadurch nur wenig neue Kontakte bekommen. Oder jedenfalls nicht die, die wir wollten.

"Durch den Startseiten-Check haben wir endlich verstanden, woran es liegt, dass unsere Webseite nicht optimal ist – und was wir tun müssen, damit sie besser für Kunden & Journalisten wird. Für uns war das ein Augenöffner."

Beatrice Bleß-Lieb
Coach für die zweite Lebenshälfte

Und dann habt ihr euch entschieden, es mit Pressearbeit zu versuchen?

Beatrice: Ja, genau. Ich folgte Marike schon länger auf Social Media und fand sie überzeugend. Doch wir haben aber trotzdem erstmal gezögert. Schließlich kostet das Presse Rockstars-Programm ja eine Stange Geld, und wir hatten schon einiges verbrannt durch unsere erfolglosen Werbeaktionen. Und es gibt ja auch andere Anbieter, bei denen die Begleitung kürzer und günstiger ist. Aber dann waren wir total angetan, als Marike in einer kostenlosen Masterclass Feedback auf unsere Startseite gegeben hat. Danach wussten wir: Hier sind wir richtig.

Das freut mich. Aber wieso?

Beatrice: Wir ahnten ja, dass unsere Webseite nicht optimal in der Ansprache ist. Und durch diesen Startseitencheck haben wir endlich verstanden, woran es liegt – und was wir tun müssen, damit unsere Webseite besser wird.

Und was war das bei euch?

Beatrice: Allem voran: wir mussten einen knackigen Satz zu unserem Business formulieren, den Journalisten und potentielle Kunden auf Anhieb verstehen. Unser magischer Satz lautet jetzt: “Ab 50 geht es nur noch bergab? Im Gegenteil! Body- und Mind Coaching für die zweite Lebenshälfte.”

Gefällt mir! Was habt ihr danach gemacht?

Beatrice: Einen kompletten Relaunch der Startseite! Wir haben

  • die Inhalte besser gegliedert 
  • den Benefits gleich am Anfang genannt
  • überprüft, ob die Seite optisch und inhaltlich dieselbe Sprache spricht wie unsere Social Media-Posts 

Das hat insgesamt mehr als 4 Wochen gedauert. Für uns war das ein Augenöffner. Danach haben wir uns für das Jahresprogramm bei den Presse Rockstars entschieden.

"Journalisten interessieren sich oft für andere Dinge als du glaubst. Bei uns ist das vor allem unser persönlicher Background - auch wenn der gar nicht direkt etwas mit unserer Arbeit zu tun hat."

Beatrice Bleß-Lieb & Martin Lieb
Coaches für die zweite Lebenshälfte

Hattet ihr mal überlegt, die Pressearbeit an eine externe Agentur auszulagern?

Martin: Ja, hatten wir. Aber mittlerweile wissen wir: Ob es um die Kontaktaufnahme mit Journalisten geht oder um die inhaltlichen Aufhänger – Pressearbeit sollte Chefsache sein!

Habt ihr denn vor den Presse Rockstars schon mal Kontakt zu Journalisten gehabt?

Martin: Nur sporadisch, hauptsächlich über private Kanäle. Mittlerweile gehen wir das Thema professioneller an, haben uns etwa einen richtigen Presse-Verteiler aufgebaut. Außerdem haken wir systematisch nach, wenn wir uns als Gesprächspartner und Experten anbieten und aus der Redaktion keine Reaktion kommt.

Vor allem tretet ihr viel selbstbewusster gegenüber der Presse auf, ist mir aufgefallen.

Martin: Stimmt! Denn ich habe bei den Rockstars gelernt: Wenn du eine gute Story hast, hab keine Scheu, dein Wunschmedium zu kontaktieren! Beim “Spiegel”, beim Fernsehen und im Rundfunk arbeiten auch nur Menschen, die ihren Job gut machen wollen. Nur interessieren sich die Journalisten oft für andere Dinge, als du glaubst.

Welche sind das bei euch?

Beatrice: Allem voran unser persönlicher Background – auch wenn der gar nicht direkt etwas mit unserer Arbeit zu tun hat. Aber seit wir das wissen, gehen wir sehr offen damit um und sprechen auch mit den Journalisten darüber. Ich etwa engagiere mich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Hospizarbeit, nachdem ich früh meinen Bruder verloren habe.

Und Martin?

Beatrice: Er trägt wegen einer Wirbelsäulenverkrümmung eine Eisenstange im Rücken, hat aber trotzdem am Ironman teilgenommen, zuletzt in Hamburg. Diese Story war den Journalisten übrigens große Veröffentlichungen wert. Sie ist auf der Online-Seite des Spiegel erschienen und im Hamburger Abendblatt. Daraufhin hat sich dann der NDR gemeldet und Martin nochmal einen ganzen Tag bei der Vorbereitung begleitet.

"Erstaunlicherweise ist es gar nicht so wichtig, dass in jedem Artikel an prominenter Stelle die Webseite verlinkt wird oder unser Buch. Nach den Artikeln auf “Spiegel online” und im “Abendblatt” bekamen wir trotzdem Anfragen von Leuten!"

Beatrice Bleß-Lieb
Coach für die zweite Lebenshälfte

Hattet ihr keine Bedenken, dass bei den ganzen Artikeln über eure Lebensgeschichte am Ende euer Business zu kurz kommt? Schließlich wollt ihr mit der Pressearbeit ja auch neue Kunden gewinnen.

Beatrice:  Erstaunlicherweise ist es gar nicht so wichtig, dass in jedem Artikel an prominenter Stelle erwähnt wird, was wir beruflich machen. Oder dass unsere Webseite verlinkt wird oder unser Buch. Nach den Artikeln auf “Spiegel online” und im “Abendblatt” bekamen wir Anfragen von Leuten, die uns ergoogelt haben – und uns so als Coaches entdeckt haben. Das ist auch ein Learning aus dem Rockstar-Programm: Pressearbeit heißt eben nicht, Werbung für sich selbst zu machen. Sondern den Umweg übers persönliche Storytelling zu nehmen. Bei uns passt das natürlich besonders gut zu dem, was wir als Coaches anbieten: Krisen überwinden, neue Lebensziele setzen.

Ein Teil des Pressetrainings bei den Rockstars ist auch der direkte Kontakt zu Journalisten. Was war da für euch besonders beeindruckend?

Martin: Mir hat es total viel gebracht, mich in die Sicht der Journalisten hineinzuversetzen: ihre Haltung, ihre Aufgaben, ihre Alltagsprobleme. Jetzt kann ich viel besser nachvollziehen, wie sie ticken und welchen Dreh sie für ein bestimmtes Thema brauchen. Denn der Dreh ist ja ganz unterschiedlich, je nach Medium. Seit wir das wissen, recherchieren wir sehr viel mehr, bevor wir einen Journalisten kontaktieren. Besonders, wenn uns der Journalist wichtig ist.

Was recherchiert ihr denn zum Beispiel?

Martin: Wir schauen uns den Backround an. Also:

  • Was genau sind seine Themen? 
  • Was von dem, was wir bieten, könnte er brauchen? 
  • Was könnten  Artikel ergänzen, die er oder sie schon geschrieben hat?

Wenn Journalisten merken, dass sie auf diese Weise gewertschätzt werden, dann kommt diese Wertschätzung in der Regel auch zurück.

Beatrice: Ich denke bei den Interviews ganz häufig: ‘Boah, sind die nett!’ Wir hatten schon so viele ehrliche, tiefe, berührende Gespräche mit Pressemenschen. Oft hatte ich hinterher das Gefühl, es war eine Bereicherung für beide Seiten.

Was ist rückblickend eure wichtigste Erkenntnis?

Beatrice: Dass man den Erfolg nicht auf dem Silbertablett serviert bekommt. Mann muss immer am Ball bleiben und selbst aktiv werden. Natürlich eignet sich nicht jedes Produkt so gut fürs Storytelling wie unseres. Aber ich bin überzeugt: Jeder findet in seinem Business gute Geschichten,  wenn er nur Zeit und Hirnschmalz in die Pressearbeit investiert.

Beatrice Bleß-Lieb und Martin Lieb
Beatrice und Martin sind als Life-Coaches und privat ein Paar. In ihren Coachings helfen sie ihren Kunden, eine gesunde und erfüllende zweite Lebenshälfte zu gestalten. Ihr Firmenname “Neun” entstammt der Idee, dass es neun Monate brauchen kann für eine echte Lebensveränderung.

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.