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So bekommst du deine eigene Kolumne – #013

Viele meiner Kundinnen träumen davon: Eine eigene Kolumne haben. regelmäßig in einem Magazin veröffentlichen zu dürfen. Vielleicht sogar in diesem einen Magazin, das sie selbst so mögen – hach, das wär’s doch!

Möglich ist das! Einige meiner Kursteilnehmer sind heute tatsächlich erfolgreiche Kolumnen-Schreiber.

Aber der Weg dorthin geht NICHT über eine E-Mail die sagt: „Hey, Bock auf eine Kolumne?“ Und auch nicht, indem man einer Redaktion fertige Texte zuschickt.

Die eigene Kolumne erobert man sich eher wie seinen Schwarm: Über einen gelungenen ersten Eindruck, ein erfolgreiches Date und dann die Frage aller Fragen – allerdings mit kleinem Kniff.

Wie du vorgehen musst, um eine Kolumne in einem Magazin zu bekommen, erkläre ich dir in dieser Episode. Realitätsgeprüft!

Was du in diesem Podcast lernen wirst:

  • Was du abliefern solltest, um als Kolumnist oder Kolumnistin überhaupt infrage zu kommen
  • Welchen Umgang du mit einer Redaktion unbedingt pflegen musst, damit du deine Kolumne auch behältst
  • Mit welchem Kniff du für Redaktionen unwiderstehlich wirst

Inhaltsverzeichnis der Episode:

  • 00:53 – Bekomme einen Fuß in die Tür – mit einem richtig guten Angebot
  • 02:20 – Wieso es darauf ankommt, unkompliziert zu sein – und was das heißt
  • 03:22 – Sei ganz konkret und zeige Zukunftsmöglichkeiten auf

Transkript:

Was ist eine Kolumne?

Das ist ein Text, der regelmäßig in einem Magazin erscheint. Wo ein Mensch zu einem bestimmten Thema immer wieder was zu sagen hat.

Und es gibt natürlich nichts Besseres, als wenn du regelmäßig in einem Magazin auftauchst und dich potenzielle Kunden so entdecken. Weil du dann als der Experte oder die Expertin zu einem Themengebiet wahrgenommen wirst.

Und jetzt verrate ich dir meine drei Schritte, die du gehen solltest, wenn du eine eigene Magazinkolumne haben willst.

Schritt 1 – Bekommen einen Fuß in die Tür

Ganz ganz wichtig ist es für dich zu wissen; kein Journalist wird darauf reagieren wenn du als Nobody, den er nicht kennt, ihm einen Vorschlag schickst und sagst: Hallo, ich würde gerne eine Kolumne für Sie schreiben.

Wenn ich dich nicht kenne, wenn ich nicht weiß, ob du gut schreiben kannst, ob du klare Meinung hast, ob du auf den Punkt kommst, dann werde ich dir keine monatliche Kolumne zu trauen. Einfach weil ich dich nicht kenne.

Das ist wie im echten Leben, man muss sich halt erst mal kennenlernen, um Vertrauen aufzubauen. Deshalb solltest du erst mal einen Fuß in die Tür bekommen.

Du solltest dem Journalisten etwas anbieten, damit er dich kennenlernen kann. Der beste Weg ist dafür, dass du dann in Erscheinung trittst, wenn der Journalist gerade sucht.

Also zum Beispiel wenn demnächst ein Jubiläum ansteht, ein Aktionstag ansteht, wenn ein Gesetz herauskommen wird. Wenn alle Welt über irgendein Thema gerade diskutiert.

Dann ist der Journalist auf Themensuche und wenn du dann mit einem Thema um die Ecke kommst, das genau passt, dann wird es auch sehr wahrscheinlich sein, dass er dir zuhört und sagt: Okay, dazu kannst du mal was schreiben. Oder dazu kann ich dich mal interviewen.

Wenn der Journalist jetzt festgestellt hat, dass du schreiben kannst, dann steigen deine Chancen, dass er dir einen Auftrag gibt für eine Kolumne.

Aber du musst erst diesen ersten Einstieg wählen und erst mal einen einzigen Themen- vorschlag machen, damit er überhaupt von dir überzeugt werden kann.

Schritt 2 – Sei unkompliziert im Umgang

Diesen Schritt unterschätzen viele Der ist so so wichtig. Wenn ich mit jemandem zu tun, der ausschweifend ist, der nicht zum Punkt kommt, der mir irgendwie nochmal 10 E-Mails schickt, um sich rückzuversichern, dann habe ich das Gefühl, der ist aber anstrengend.

Mit dem will ich nicht unbedingt nochmal zu tun haben.

Wenn du aber pünktlich abgibst, mir kurze E-mails schreibst, noch mal eine nette Rückmeldung gibst, höflich bist, am Telefon dich so ausdrücken kannst, dass ich alles verstehe, dass du nicht in Fachchinesisch dich ausdrückst, dann denke ich: Hey, die ist klasse, die werde ich nochmal beauftragen.

Also unkompliziert im Umgang zu sein, angenehm im Umgang zu sein, gut darin zu sein, komplizierte Dinge verständlich auszudrücken.

Das sind Dinge, die schätzen Journalisten.

Und dann steigen die Chancen, dass sie dir auch eine eigene Kolumne zutrauen.

Und wie genau du das machst, das erkläre ich jetzt in Schritt 3.

Schritt 3: Biete eine ganz konkrete und möglichst einfallsreiche Idee für eine Serie an

Wenn du dem Journalisten jetzt den Vorschlag machst: Hey, das lief letztes Mal super, ich würde super gerne eine Kolumne für Sie schreiben, dann reicht das nicht aus.

Du musst schon mit einer ganz konkreten Idee um die Ecke kommen. Irgendwas was so eine Klammer bietet.

Eine meiner Kundinnen hat zum Beispiel einen Vorschlag für ein Online-Magazin gemacht, da ging es um das Thema Stil, denn sie ist Stilberaterin und sie hat eine Kolumne angeboten, die hieß „Stilhelden des Alltags“.

Sie hat also jedes Mal in jeder Folge ganz einfach Kleidungsstücke her- genommen und gesagt wie man die kombinieren kann, was die mit einem machen. So was wie ein weißes T-Shirt oder ´ne Bluejeans oder Sneakers. So etwas was jeder im Schrank hat.

Das heißt, überleg dir schon ganz genau, was könnte das für eine Kolumne sein.

Nicht einfach eine Kolumne über Umweltschutz, sondern meinetwegen: Der 5 Minuten-Tipp für mehr Umweltschutz im Alltag.

Und dann gibst du in jeder Ausgabe einen 5-Minuten-Tipp, was man konkret heute tun kann, um umweltbewusster zu leben.

Du siehst also es braucht wirklich schon eine Klammer, es braucht eine gedankliche Überschrift, die du dem Journalisten bietest. Und dann sollte du im Idealfall auch gleich ein paar Beispiele auflisten.

Was könntest du in Folge 1 schreiben, was in Folge 2, was in Folge 3, damit der Journalist genau weiß, was da auf ihn zukäme.

Also einfach nur der Vorschlag: Hey, Kolumne, wäre das was für Sie?

Das wird den Journalisten noch nicht überzeugen, du musst schon ein bisschen konkreter vorgehen.

Und wenn du das alles hilfreich fandest, dann hol dir auch mein kostenloses 10-Tages-Training, dass du auf wasjournalistenwollen.de findest. Da lernst du alles, was zu tun solltest, wenn du dein Business in die Presse bringen möchtest.

Du bist mehr der visuelle Typ?
Diese Episode gibts auch als Video:

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.