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Storytelling: Was du erzählen musst, wenn du in die Presse willst – #028

Gute Geschichten helfen dir an allen Ecken deines Business‘ weiter: Beim Verkaufen deiner Produkte, auf Social Media Kanälen und natürlich in der Zusammenarbeit mit Journalisten.

Denn auch Journalisten springen auf gute Geschichten an.

Was eine gute Geschichte ausmacht, welche Rolle Emotionen spielen und was du erzählen musst, wenn du groß rauskommen willst, das besprechen wir im heutigen Podcast.

Was du in diesem Podcast lernen wirst:

  • Welche Art von Geschichten für die Presse relevant sind
  • Ein einfacher Test, den du machen kannst, wenn du das nächste Mal ein Magazin aufschlägst
  • Was Journalisten am allermeisten interessiert
  • Was du neben einer gute Geschichte noch brauchst, um in die Presse zu kommen

Inhaltsverzeichnis der Episode:

  • 00:42 – Eine gute Story ruft Emotionen hervor
  • 02:12 – Eine gute Geschichte ist ungewöhnlich
  • 03:36 – Eine gute Geschichte hat einen aktuellen Aufhänger

Transkript:

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass du Journalisten eine gute Story bieten sollst. Aber was ist das eigentlich, eine gute Story?

Dazu möchte ich in den nächsten Minuten ein paar Tipps geben.

Eine gute Story ruft Emotionen hervor

Du kennst das aus dem Kino.

Du gehst in einem Film, und immer da wo es emotional wird, da bist du richtig gepackt, da willst du mehr wissen.

Und genauso geht das Journalisten, denn Journalisten sind ja auch nur Menschen. Die wollen von einer Geschichte gepackt werden.

Das muss nicht unbedingt Hollywoodpotenzial haben. Also glaube jetzt nicht, dass du die große „Steve Jobs-Geschichte“ brauchst.

Aber ich wette, es verstecken sich Geschichten zum Beispiel in deinem Leben, oder in der Art und Weise, wie du arbeitest, mit wem du schon gearbeitet hast. Da verstecken sich Geschichten, die du erzählen kannst. Und ja, dazu gehört auch, dass du über Schwierigkeiten sprichst, über Krisen, über Hürden, über Probleme.

Denn auch Steve Jobs hat ja nicht angefangen als Millionär und hat in einer kleinen Garage angefangen und er hat auch ein paar Rückschläge einstecken müssen.

Und der Film über ihn, ich glaube es gibt sogar mehrere Filme, die Filme über ihn wären nicht spannend, wenn es diese Krisen, Hürden, Probleme nicht gäbe.

Und wenn du mal ein Magazin aufschlägst, Jubelgeschichten, Jubelstorys, Jubelartikel würden dich nicht interessieren, aber wenn da eine Frau zu sehen ist, die etwas durchgemacht hat und jetzt daraus gestärkt hervorgegangen ist, oder ein Mann der erst Schwierigkeiten überwinden musste, ehe er dahin kam, wo er heute ist, dann fängst du an zu lesen.

Deshalb solltest du solche Geschichten Journalisten anbieten. Geschichten in den Emotionen vorkommen.

Eine gute Story ruft Emotionen hervor

Leider vergessen die meisten, die sich an Journalisten wenden, dass sie ja nicht nur ein Produkt haben, das sie promoten möchten, sondern dass sie vielleicht auch mehr erzählen können, Dinge die mit ihrem Produkt zu tun haben, mit ihren Business.

Und das ist das, was Journalisten am allermeisten interessiert.

Wenn du jetzt also zum Beispiel eine Geschäftsidee hattest, als du im Himalaya klettern warst, ja dann erzählt davon! Das ist vielleicht viel spannender als die Geschäftsidee selbst.

Bist du vielleicht deshalb auf diese Businessidee gekommen, weil deine 86-jährige Oma dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat? Dann solltest du davon erzählen!

Vielleicht bist du Autist und hattest in deiner Jugend und Kindheit große Probleme und hast heute aber ein erfolgreiches Business. Ja, auch das ist dann relevant.

Viele sagen an dieser Stelle: „Aber ich will doch gar nicht so viel von mir reden. Ich will doch mein Produkt promoten, meine Dienstleistung, mein Geschäft, mein Business.“

Und da muss dann leider sagen, das ist halt oftmals nicht so spannend, wie der Mensch, der dahinter steht. Was heißt leider?

Ich finde es eigentlich großartig, dass wir mehr über die Menschen erfahren, die hinter dem Business stehen. Die hinter den Dienstleistungen, hinter den Produkten, die wir täglich kaufen.

Habe also keine Angst davor, dich auch Mal ins Zentrum zu rücken und deine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen.

Eine gute Story hat einen aktuellen Aufhänger

Geschichten sind dann besonders gut, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt erzählt werden. D.h. sie haben einen aktuellen Aufhänger.

Die Geschichte, warum du eine Dating-App ins Leben gerufen hast, passt vielleicht zum Valentinstag besonders gut.

Vielleicht ist dein Thema „Stress mit der Familie“, dann ist die Weihnachtszeit eine richtig gute Gelegenheit, diese Geschichte zu erzählen.

Wenn es um das Thema „Depression“ geht, dann gibt es einen Welttag der Depression.

Also du solltest dir auch mal solche Tage anschauen, Aktionstage, die regelmäßig stattfinden.

Überlege dir also, wann ist die beste Gelegenheit, meine Story zu erzählen?

Denn die beste Story kann in einem falschen Umfeld, in einem -, ja sagen wir, „saisonalen Umfeld“, total untergehen.

Aber es gibt einfach Zeiten im Jahr, da sind die Journalisten richtig empfänglich für z.B. besinnliche Geschichten. Das ist die Weihnachtszeit.

Sie sind empfänglich kurz vor Silvester, wenn es um das Thema Neuanfang geht, sein Leben neu ausrichten. Da funktionieren solche Geschichten gut.

Überlege dir also, wann ist der optimale Zeitpunkt, deine Story zu erzählen dann wirkt sie doppelt so gut.

Und wenn du jetzt weiter einsteigen möchtest in das Thema „Pressearbeit selber machen“, dann schau dich mal auf „WasJournalistenwollen.de“, Da habe ich einen Blog mit Themen rund um dieses Thema und es gibt auch ein 10-Tage-Training, wo du mehr erfährst darüber, wie du deine Pressearbeit ganz einfach selber machen kannst.

Du bist mehr der visuelle Typ?
Diese Episode gibts auch als Video:

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Marike Frick

Marike Frick

Marike Frick ist ausgebildete Journalistin und zeigt Unternehmern und Einzelkämpfern, wie sie ihre Pressearbeit selber machen können. Ihre Texte sind u. a. in DIE ZEIT, Brigitte Woman, Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Business Punk erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie derzeit in Genf, glaubt an die tägliche Ration Kaffee (Barista-Style) und liebt gut gemachte TV-Serien in Kombination mit dunkler Schokolade und Rotwein.